Travelling with kids – Guest article

Reisen mit Baby - Gastbeitrag

Sabrina, das Model unserer London Kollektion, ist mit ihrer kleinen Alma schon viel gereist und hat viel von der Welt gesehen.

Sabrina und Alma mit einer Fidella Fly Tai im Design Drops am Flughafen Köln

Mein Mann und ich sind schon immer viel und gerne individuell gereist, die Schwangerschaft war schon kein Hindernis, den Osten der USA zu bestaunen. Aber auch nähere Ziele wie Kroatien, Venedig und den Gardasee haben wir schon mit unserem Baby im Bauch bereist. Somit war für uns von Anfang an klar, dass wir auch unsere kleine Maus mit auf jede große Reise nehmen.

Noch bevor unsere Alma ein Jahr alt wurde, hat sie viel von der Welt gesehen. So reisten wir mit dem Auto nach Kroatien und machten Winterurlaub in Bayern. Wir flogen in die Dominikanische Republik und verbrachten einige Wochen auf Mauritius.

Kroatien

Als wir mit dem Auto nach Kroatien reisten, war unsere Tochter etwa 6 Monate alt. Ein sehr schönes Alter für eine Reise, da die Kinder in diesem Alter noch sehr genügsam sind. Etwas (Mutter-)Milch, viel körperliche Nähe und die Kleinen sind zufrieden. Kroatien eignet sich super für eine Reise mit Babys. Die kleinen Buchten mit ihren feinen Kiesstränden bieten viel natürlichen Schatten und das Klima ist sehr angenehm. Man braucht sich außerdem keine Sorgen machen, dass die Kleinen sich haufenweise Sand in den Mund schaufeln.

Nach kurzer Zeit entschieden wir uns, den Kinderwagen im Appartement zu lassen und auf die Trage umzusteigen. Zu abgemüht sahen andere Eltern aus, die den Kinderwagen durch den Kies zogen und versuchten mit Kind, Strandmuschel und Kühltasche in der Hand den Buggy die Stufen zur Altstadt hinauf zu schleppen. Dank der Babytrage waren wir so flexibel unterwegs, dass wir uns keine Gedanken darüber machten, ob wir den Ausflug zum „Nationalpark Plitvicer Seen“ unternahmen oder nicht. Enge Stege und eine hohe Besucherzahl hätten den Ausflug mit Kinderwagen unmöglich gemacht.

Dominikanische Republik

Um unsere Kleine vorsichtig an weitere Reiseziele zu gewöhnen, haben wir unsere erste Pauschalreise gebucht, in die Dominikanische Republik. Unsere Tochter Alma wurde nun nicht mehr voll gestillt, bekam Mittags- und Nachmittagsbrei gefüttert. Einige Gläschen nahm ich aus Deutschland mit, sowie Nachmittagsbrei zum Anrühren - naja, eigentlich war´s ein ganzer Koffer voll, plus ein paar Fruchtquetschen für den Hunger zwischendurch, man weiß ja nie. Da Alma zu dem Zeitpunkt erst etwa 9 Monate alt war, waren die Speisen vom Buffet noch zu stark gewürzt, um diese für sie zu verwenden. Frische Früchte gab es aber reichlich und somit hatte ich es beim „Mitnehmen von Babynahrung“ wohl etwas übertrieben und nahm die Hälfte wieder mit Heim. Wie in der Dominikanischen Republik üblich, war unser Hotel Bestandteil einer recht großen Hotelanlage. Von unserem Zimmer wurden wir mit einer Art Golf-Caddy zum Strand gebracht. Der Weg dauerte nur wenige Minuten, mit 9 Monaten hatte unsere Tochter aber einen ziemlichen Bewegungsdrang, was bei einem Fahrzeug ohne Gurt und Türen wirklich anstrengend ist.

Am zweiten Tag nahm ich unsere Tochter dann in die Trage und wir konnten die Fahrt zum Strand recht entspannt genießen, ohne Sorge zu haben, dass sie aus dem Fahrzeug fallen könnte. „Zum Glück“ mochte Alma den karibischen Strand nicht sonderlich und verfiel in lautstarkes Geschrei, wenn ihre Füßchen den Sand berührten, sodass wir uns den Weg nicht sehr oft antun mussten. Auch die angebotenen Ausflüge waren für uns nicht interessant. Mit einem Baby, das gerade lernt an Gegenständen entlang zu laufen, den ganzen Tag auf einem Boot zu verbringen wäre vermutlich für uns alle mehr Anstrengung als Genuss gewesen. Wir machten das Beste draus und verbrachten zwei entspannte Wochen am Pool und hatten im Gegensatz zu den anderen Hotelgästen wenigstens keine Sandfloh-Stiche.

Sabrina und Alma am Stand der Dominikanischen Republik. Im Hintergrund Palmen

Die Zeitverschiebung von immerhin 6 Stunden war für unsere Tochter -im Gegensatz zu uns- kein Problem. Sie wurde schließlich viel getragen und konnte jederzeit ein Nickerchen machen. Am Pool ist sie dann einfach auf dem Liegestuhl eingeschlafen, wenn sie zu müde wurde. Leider sind wir im Hotel nicht von der lautstarken Animation verschont geblieben, die abends komischerweise immer dann stattfinden sollte, wenn Alma gerade schlafen wollte (sollte). Sie in ein -noch dazu „fremdes“- Bett zu legen war unmöglich, sie tat kein Auge zu. Ich trug sie also in der Trage, schirmte sie mit dem Kopfteil so gut wie möglich ab, und merkte wie sie langsam zur Ruhe kam und schließlich einschlief.

Mauritius

Kurze Zeit später flogen wir nach Mauritius und trauten uns nun trotz Baby, den Urlaub wie gewohnt individuell zu planen.
Da bereits der erste Flug keinerlei Probleme bereitete, trauten wir uns einen weiteren langen Flug zu. Der Kinderarzt empfahl mir, unsere Tochter während Start und Landung zu stillen, bzw. das Fläschchen anzubieten, um den Druck auf den Ohren zu verhindern. Aufgrund des langen Fluges nahm ich einen Becher Wasser, zwei Gläschen -nicht selbstgekocht, weil die Gläser fest verschlossen sein müssen-, zwei Fruchtquetschies, einige Bananen, eine Packung Babykekse, ein trockenes Brötchen etc. mit - wie gesagt, man weiß ja nie. Die Gläschen und Trinkbecher müssen bei der Kontrolle zwar vorgezeigt werden, können aber problemlos im Handgepäck mit an Bord genommen werden. Das Milchpulver konnte vorportioniert werden, das Bordpersonal fragte mich sofort, ob ich warmes Wasser zum Anrühren benötige. Sogar Breie wurden mir angeboten, diese seien immer vorrätig.

Wir buchten unsere Sitze in der Reihe direkt hinter den Toiletten. Diese haben den Vorteil, dass sich dort Babybetten einhängen lassen. Außerdem ist der Fußraum so großzügig, dass die Kinder Platz zum Spielen haben. Und keine Sorge, wir wurden nicht durch schlechte Gerüche gestört. Lediglich das ständige Auf- und Zumachen der Türen war aufgrund der Lautstärke etwas lästig. Alma war wegen der lauten Geräusche und der vielen Menschen natürlich sehr aufgeregt. In dem von der Airline bereitgestellten Bett tat sie kein Auge zu. Die Trage hatte ich zum Glück im Handgepäck und nutzte diese dann auch. Ich lief die Gänge auf und ab und konnte andere Eltern beobachten, denen die Arme vom Tragen und „Schunkeln“ schon schwer wurden. Durch die Körpernähe und auch das „Abschirmen“ mit dem Kopfteil fand Alma schnell zur Ruhe und schlief fast den ganzen Flug.

Der Urlaub auf Mauritius war der Entspannteste von allen. Wir mieteten ein kleines Haus, wo ich Gott sei Dank alle Breie selbst zubereiten konnte - ich habe sogar tatsächlich zwei Mal selbst gekocht! Frisch geerntete Zutaten und vor Ort zubereitete Früchte wurden überall am Straßenrand verkauft, große Supermärkte boten aber auch eine riesige Auswahl an fertigen Breien, Formula, Windeln etc. von sämtlichen Marken an. Wir mussten uns nach keinen Frühstücks- und Buffetzeiten richten und konnten den Tag nach Lust und Laune beginnen. Mauritius ist ein sicheres Reiseland, die Kriminalität ist gering, sodass man Ausflüge gut auf eigene Faust planen kann. Einen Kinderwagen haben wir direkt zuhause gelassen und Alma -inzwischen 11 Monate alt- nur getragen. Die Gehwege waren, wenn überhaupt vorhanden, sehr eng und somit mit einem Kinderwagen nur schlecht zu passieren. Wir besuchten den „Ganga Talao“, die größte hinduistische Pilgerstätte außerhalb Indiens. Dementsprechend gut besucht ist dieser Tempel. Mit meinem Baby in der Trage konnte ich selbst im Gedränge meine Arme schützend um sie legen und den Ort genießen. Einige hundert Stufen braucht es, bis man die Tempelanlage von oben betrachten kann. Dieser tolle Ausblick wäre uns ohne Trage verwehrt geblieben.

Die Strände auf Mauritius sind zum Teil kilometerlang. Schattenplätze sind je nach Strand und Sonnenstand unterschiedlich vorhanden. Natürlicher Schatten wurde zum Teil durch Palmen gespendet, welche aber unzählige reife Kokosnüsse trugen. Kein Ort, an dem man verweilen möchte. Daher sind wir oft einige Meter gelaufen um ein passendes Plätzchen zu finden. Einen Kinderwagen hätte ich nur ungern durch den feinen Sand gezogen/getragen. Das Wasser auf Mauritius ist traumhaft klar und sanft. Unsere Alma hat es geliebt, dort im seichten Wasser zu plantschen. Plötzlich mochte sie den Sand.

Trotz der Lufttemperatur von immerhin 32 Grad Celsius wurde es weder mir, noch unserer Tochter in der Trage zu warm, in keinem unserer Urlaube.

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